In unseren letzten beiden Blogs haben wir uns intensiv damit auseinander gesetzt wie Menschen – egal ob Führungskräfte oder Mitarbeiter:innen – wirksam in der Transformation sein und Verantwortung übernehmen können.

Unsere Quintessenz war:

  • Veränderung und Entwicklung sind unausweichlich. Daher: „change before you have to“!
  • Wer die Menschen außer Acht lässt, übersieht einen zentralen Hebel für die Zukunft.

Heute wollen wir einen Schritt weitergehen und uns der Frage widmen, wie man diesen „Hebel Mensch” am besten zur Wirkung bringt. Die erste Frage, die sich dazu stellt: Wie kommen wir zu neuen Skills und notwendigen Fähigkeiten?

 

Entwickeln oder recruiten?

Auf ihrem Weg in die Zukunft sind Unternehmen gefordert genau zu evaluieren welche Skills und Kompetenzen sie für ihren Geschäftserfolg benötigen und wie sie diese aufbauen können. Dabei spielt Recruiting eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es darum geht gänzlich neues Wissen aufzubauen und in die Organisation zu holen.

Je nach Branche kann das sehr unterschiedlich aussehen. Klar ist aber, dass Wissen zu neuen Technologien und das Bewusstsein für Daten als wichtige Ressource eine zentrale Rolle spielen: komplexe Datenanalysen für neue Erkenntnisse und Impulse, der Einsatz von künstlicher Intelligenz, intelligente hardware-software Systeme (internet of things), dezentrale Datenbanken mit Hilfe von Blockchain Technologien oder der Aufbau komplexer IT Infrastrukturen sind einige Beispiele für Dinge, die schwierig intern aufzubauen sind. Hier spielt gezieltes Recruiting eine wichtige Rolle und dabei ist die Konkurrenz am Markt enorm.

Es gibt auf der anderen Seite aber Themen, die sehr gut entwickelt werden können, wenn man sie nur ernst nimmt und als fortlaufenden Prozess ansieht. Die dafür benötigten Kompetenzen gehen Hand in Hand mit dem Einsatz neuer Zukunftstechnologien. Gemeint sind die Arbeit an Mind-Set und an der Kultur, Zusammenarbeit und Führung. Sie sind der Nährboden für jegliche Entwicklung und Innovation im Unternehmen. Ohne sie schaffen Organisationen es nicht sich auf neue Themen einzustellen und auch die besten Expert:innen werden in solch einem Umfeld ihre Power nicht entfesseln können. Insofern ist das Investment in die Organisation und ihre Mitglieder ein überlebenswichtiges.

 

Lernen als Wirksamkeitsbooster – neue Potenziale erschließen

Was oft übersehen oder in seiner Wirkung als zu gering eingeschätzt wird ist, dass die kontinuierliche Arbeit an der Organisation und Entwicklung der Menschen, die darin arbeiten, neue Potenziale erschließt. Potenziale, die prinzipiell schon vorhanden sind, aber nicht ausgeschöpft werden. Nicht selten ist es so, dass in einzelnen Teams und Abteilungen immenses Know-How schlummert, das mangels richtiger Kombinationen Gefahr läuft zu verpuffen. Dabei ließe sich daran leicht etwas ändern.

So schafft die fortlaufende Auseinandersetzung mit komplexen Umwelten und Veränderung ein Bewusstsein für die Notwendigkeit neue Wege zu beschreiten und sät so nach und nach die Idee aktiv zu werden und zu verstärkter interner Vernetzung.

Besonders wichtig sind auch die Förderung von Kreativität (sei es für die Optimierung bestehender Geschäftsprozesse oder für die Auslotung ganz neuer Business Modelle), die Stärkung von Entrepreneurship und damit aus eigenem Antrieb etwas zu entwickeln und einen Unterschied zu machen, sowie Problemlösungskompetenzen. Das kann die Stärkung der Zusammenarbeit über die Entwicklung von Soft Skills bedeuten, die Auseinandersetzung mit neuen Formen der Entscheidungsfindung oder auch strategische Ziele partizipativ und transparent zu steuern und entwickeln.

In jedem Fall geht es darum Organisation und Menschen erweiterte Möglichkeiten zu bieten – frei nach Heinz von Förster: “Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!“

Stellhebel an der Organisation zu betätigen bedeutet jedenfalls auch sich mit Führung und Kultur zu befassen, denn nur mit dem nötigen Bewusstsein und Gespür für Muster der Zusammenarbeit im eigenen Umfeld und Unternehmen, können neue Formen der Zusammenarbeit gelingen. Ganz klar also ein Auftrag an Unternehmen sich damit aktiv zu befassen.

 

Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Lernvorhaben

Jetzt, wo klar ist, dass die Entwicklung von Mensch und Organisation äußerst sinnvoll sind und es insbesondere darum geht, neues Wissen und damit neue Chancen zu erschließen, stellt sich natürlich die Frage, was dafür nötig ist. In vielen Unternehmen hören wir von unseren Kund:innen, dass der Workload hoch ist und die Kalender dicht. Da braucht es schon ein gutes Angebot, um Menschen den Prozess schmackhaft zu machen.

Sinn und Bedeutung

Es ist unerlässlich, dass Lernende einen sinnvollen sachlichen und persönlichen Bezug zu den jeweiligen Lernthemen herstellen können. Dabei geht es darum zu verstehen, wieso im Kontext der Business Goals die Entwicklung nötig und sinnvoll ist. Darüber hinaus gilt es auch die persönliche Relevanz zu explorieren. Was hat das Thema mit mir zu tun?

Wie erzeugt man solch einen persönlichen Buy-in? Indem die richtigen Themen identifiziert werden: Wenn sich im alltäglichen Handeln konkrete Probleme ergeben oder antizipiert werden, die sich künftig ergeben könnten und die mit dem bisherigen Handlungsrepertoire nicht mehr zu lösen sind. Dann entsteht der Wunsch etwas Neues zu erlernen. In dieser Situation erfährt die Auseinandersetzung mit neuen Themen Sinn, weil sich neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Lernen und (Er-)Leben greifen ineinander.

Raum und Zeit

Hier sind streng genommen vier Aspekte enthalten:

  1. Fokus schaffen
    Hier geht es darum auch in dichten Phasen den Fokus auf den Lernprozess zu legen und andere Themen und TO DOs mal bewusst auszuklammern. Fokus auf ganz konkrete Themen, mit ihren Herausforderungen und Lösungsansätzen.
  1. Geeignetes Lernumfeld
    So banal es klingen mag. Lernen ist an Orten, an denen man sich nicht wohlfühlt alles andere als einfach. Insofern braucht es ein geschütztes und einladendes räumliches Umfeld, das Lust macht und Energie gibt.
  1. Orientierung im Prozess (Gesamtüberblick)
    Zeit ist ein kostbares Gut und ohne den Rahmen zu kennen ist es schwierig, Ressourcen bereit zu stellen. Dringend zu klären ist also, was auf mich als Lernende:n zukommt und mit welchem Zeitinvest ich gesamt rechnen muss.
  1. Planbarkeit & Fortschrittsmessung
    Das big picture reicht aber noch nicht aus. Es braucht die Möglichkeit die einzelnen Schritte planen und integrieren zu können. Und es bedarf einer Möglichkeit zur Fortschrittsevaluierung. Bin ich am richtigen Weg? Ja? Dann hat das Investment sich ausgezahlt. Bin ich nicht am richtigen Weg? Dann zahlt sich definitiv ein kritischer Blick aus.

Kooperation und Verständigung

Um das Maximum zu realisieren, bedarf es einer vertrauensvollen und offenen Austausch- und Unterstützungskultur. Es braucht psychologische Sicherheit, um Fragen stellen, Gedanken transparent äußern und Ideen einbringen zu können.

Das ist aber wiederum eine wichtige Bedingung für gemeinsame Lernerfolge. So können individuelle „blinde Flecken“ identifiziert und das interne Kooperationssystem nachhaltig etabliert und gestärkt werden.

Teilhabe und Wirksamkeit

Hier geht es vor allem um die Frage, wie Menschen nach einem Lernmodul wirksam werden können. Neben dem Training an sich geht es hier auch um die Frage inwieweit die Voraussetzungen geschaffen sind, dass Lernende sich mit ihrem neuen Wissen aktiv einbringen können und dürfen. Besonders wichtig scheint hier ex ante gut abzustecken wofür Menschen lernen und wozu sie idealerweise im Nachgang einen Beitrag zur Verbesserung leisten. Verantwortung tragen kann nur, wem reale Teilhabemöglichkeiten an Entwicklungsprozessen zugestanden werden. Wenn diese bestehen (und das ist Aufgabe der Organisation), machen Lernende in der Verantwortungsübernahme die positive Erfahrung selbst wirksam sein zu können. Fortlaufende Selbstwirksamkeitserfahrungen sind eine wichtige Grundlage für die individuelle Gewissheit der eigenen Handlungswirksamkeit und diese ist wiederum ein wertvolles Kulturelement und steht für Commitment.

 

Die experience macht den Unterschied

Unser Anspruch für die fifty1 Akademie ist, dass Menschen wirksam werden. Das bedeutet, dass wir die beschriebenen Punkte sehr ernst nehmen und uns intensiv Gedanken gemacht haben, um unserem Anspruch gerecht zu werden. Wichtig ist uns ein Erlebnis zu schaffen, das positive Strahlkraft hat. Damit die Themen, mit denen Menschen sich auseinandersetzen, einen gewinnenden Rahmen bekommen. Entstanden ist so die fifty1 Learning Journey in 7 Schritten.

fifty1 Learning Journey in 7 Schritten

Erstgespräch: Wir wollen verstehen was du brauchst. Dazu klären wir deinen Bedarf und deine Erwartungen in einem unverbindlichen gemeinsamen Termin und stehen dir mit unserer Expertise zur Verfügung, um deine Learning Journey passend für deine Bedürfnisse zu gestalten.

Welcome on Board: Wir wollen die Auftraggeber:innen gut abholen. Das gilt aber mindestens genau so für die Teilnehmer:innen. Sie finden von Beginn an einen roten Faden vor und werden mit einer persönlichen Grußbotschaft und allen wichtigen Infos ongeboardet. Ziel sind Orientierung und ein warmes Lernklima.

Individuelle Vorbereitung: Lernen ist dann nachhaltig, wenn die Themen für die Teilnehmer:innen greifbar werden und persönlich andocken. Daher legen wir vorab Wert auf Reflexions- und Vorbereitungsaufgaben. So steht sehr früh der persönliche Mehrwert im Vordergrund.

fifty1 Lern- und Entwicklungsformat: Nach unseren Modulen können die Teilnehmer:innen zwei Lernerfolge verbuchen:

a) big picture – sie sind zum jeweiligen Thema auskunftsfähig und kennen Zusammenhänge

b) Tool Kit – sie haben Methoden & Instrumente für die eigene Praxis kennen und anwenden gelernt.

Dokumentation & Vertiefung: Im Nachgang gibt es alle wichtigen Inhalte zu den Modulen und Empfehlungen zur individuellen Vertiefung.

Peer Gruppen: Am Ende des Moduls takten wir Peer-Gruppen für den individuellen Austausch zu den ersten Praxiserfahrungen ein. Das können bei dichten Kalendern auch Duos sein. So schaffen wir Sichtbarkeit für Themen und Vernetzung und in deiner Organisation und schöpfen vorhandene Ressourcen aus. Kosten tut es nur die investierte Zeit.

Transfer Call: Am Ende der Learning Journey vergemeinschaften wir die Lernerfolge und schärfen bei Bedarf nochmal mit Klärungen, Beispielen oder Praxistipps nach. Dafür setzen wir virtuelle Formate an, die wir flexibel designen, um offenen Punkten noch Raum zu geben und Ergebnisse sichtbar zu machen.

 

Willkommen in der fifty1 Akademie

Trainings sind kein Allheilmittel, aber sie sind ein wichtiges Element kontinuierlicher Unternehmensentwicklung und leisten einen zentralen Beitrag zukunftsfit zu werden.

Wir verhelfen Menschen ihren Beitrag zu leisten indem wir gezielt und nachhaltig Wissen zu erfolgskritischen Transformationsthemen vermitteln. Die fifty1 Akademie steht für kraftvolle Learning Journeys und eine besondere learning experience!

Wenn du gerade darüber nachdenkst, wie du in deiner Organisation am besten wirkungsvolle Angebote setzen kannst: melde dich! Wir freuen uns auf dich!😊

 

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